Oct 24, 2008

Tempel & Trekking

(pics see below)

Luang Prabang -

ehemalige Hauptstadt Laos' und noch immer spirituelles Zentrum, gespickt mit Wats, Maerkten und huebschen franzoesischen Kolonialhaeusern.
Nimmt man dazu die huebsche Lage zwischen zwei Fluessen (dem Mekong und seinem Nebenfluss, Nam Khan), einen kleinen Berg mit tollem Ausblick und gutes Essen, wird schnell klar, wieso Luang Prabang DAS "Must-See"Suedostasiens ist.

Auch wenn man das leider (natuerlich) merkt - unzaehlige Hotels, Tour-Anbieter und Massagesalons und eine teilweise kuenstliche Atmosphaere. Die aber trotz allem charmant bleibt, die Schoenheit der Stadt ueberstrahlt so manche weniger aesthetischen Touristen-Anblicke.

Morgens frueh um 05.00 - die Moenche sammeln die Gaben ein, Klebreis, Bananen, Blumen, ein leuchend-oranges Bild im fruehen Morgengrauen.
Zur selben Zeit erwacht der Markt zum Leben, Frauen aus den Bergdoerfern praesentieren das Ergebnis von Jagd und Sammeln - Ratten, Voegel, Kraeuter, Wurzeln.

Ebendiese Doerfer in der umliegenden Berg- / Huegel- / Dschungellandschaft kann man auch besuchen - zB. waehrend einer Zwei-Tages-Trekking-Tour. (Noch ?) weniger ausbeuterisch als im benachbarten Thailand, werden hier viele Trekking-Touren auf gemeinsamer Basis mit den Bergdoerfern durchgefuehrt. Von meinem Geld sehen also auch die Einheimischen etwas, das gute Gewissen laesst die Baeume gleich noch ein wenig gruener leuchten.
Das Trekking ist anstrengend, entweder im Fluss oder steil bergaufwaerts, und lange -- aber es lohnt sich.

Wundervolle Landschaft, Picknick im Dschungel, ein warmer Empfang in den Bergdoerfern, eine "Dusche" im Fluss gemeinsam mit den Einheimischen (ein sich-gegenseitig-anstarren: wie macht man das in dem Sarong nur? / mal schauen wie die Touristen sich so anstellen), ein Baendchen- Ritual bringt uns Glueck fuer den naechsten Tag, lokal gebrauter Whiskey, und Flaschendrehen mal anders, der Kopf des frischgeschlachteten Hahns zeigt an, wer das naechste Glas Lao Lao trinken darf.
Interessante Einblicke in die Kultur und das taegliche Leben der Khmu und Hmong, romantisch und unvorstellbar zugleich: Leben in den Bergen, 4 (und mehr) Stunden Fussmarsch von der naechsten Strasse entfernt, Doerfer von bis zu 300 Einwohnern, keine Toiletten, Waschen im Fluss, Nahrungsbeschaffung durch Jagen & Sammeln, der Glaube an Geister in der Natur, Schamanismus als "medizinische" Versorgung, Familiengruendung mit 14 / 15 Jahren, unzaehlige Kinder, keine Schulen.

Aber dennoch - die "Zivilisation" haelt auch hier Einzug, Batterien fuer abendliches Licht fuer manche Familien, vereinzelte Satellitenschuesseln auf den Haeusern, und die Digitalkameras als Attraktion und Spielzeug fuer Gross und Klein.
Welche Rolle hat der Tourismus dabei? Und ist das gut -oder nicht?

--> Fotos aus Luang Prabang: Moenche, Tempel, noch mehr Moenche, noch mehr Tempel.
Quiet and relaxing Luang Prabang, Monks and Wats - Pics here


--> Fotos aus zwei Tagen Berg- / Dschungelleben.
Two Days Trekking around Luang Prabang, Hilltribes and wonderful Landscape, pics here.

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